Jetzt Spenden und unterstützen!
Brunnen? Schule? Beides!
Für den Bau haben wir viel Wasser benötigt. Der Brunnen des Dorfes war leider in miserablem Zustand: Nicht viel mehr als ein Loch im Boden, abgedeckt mit einem Stein. Regelmäßig fielen auch kleine Tiere oder Dreck in das Brunnenloch und eine saubere Trinkwasserversorgung war nicht gewährleistet. Trinkwasser konnte nur mit dem Lastwagen angeliefert werden und war dementsprechend teuer. Den Wasserbedarf der Baustelle hätten wir so niemals decken können.
Auf dieser Seite berichten wir euch daher über den Brunnenbau und auch, wie viel alleine dieser Bereits im Dorf bewirken konnte.
Unser Brunnen ist fertig gebaut. Wir versorgen die Pumpen mit Solarstrom und einem Akku. Außerdem haben wir eine Leuchte und einen Bewegungsmelder eingebaut, damit der Brunnen auch Abends genutzt werden kann. Was wir nicht vorhergesehen haben: Nach Einbruch der Dunkelheit versammeln sich die Kinder um den Brunnen um bei dem Licht Ihre Hausaufgaben aus der Schule zu machen! Nach wie vor verfügen die Häuser im Dorf über keinen Stromanschluss. Der Brunnen ist also die einzige zuverlässige Lichtquelle im Dorf. Das hatten wir natürlich bei der Planung nicht erwartet, zeigt aber, wie schon kleine Hilfe einen riesigen Effekt haben kann!
Spendenkonto
HAWA - Schulprojekt in Guinea e.V.
Sparkasse Rhein-Maas
IBAN: DE85 3245 0000 0030 0509 75
BIC: WELADED1KLE
Jeder gespendete €uro fließt direkt in den Bau der Schule bzw. der notwendigen Maßnahmen, wie dem Bau des Brunnens. Andere Kosten, wie z.B. die Reisekosten im Oktober, tragen die Unterstützer eigenständig. Wir freuen uns auch über jede Form der Sachspenden: Das können PV-Module, Pumpen etc. sein. Vieles, was wir hier einfach im Baumarkt bestellen können, ist für uns vor Ort nicht zu beschaffen. Durch den Transport steigen die Preise für den Bau natürlich enorm. Sachspenden können daher ein tolles Mittel sein, um die Baukosten zu reduzieren.
Thianguelbori is ein kleines Dorf, etwa 50km (oder zwei Autostunden!) nördlich von Labé in Guinea. Thianguelbori ist auch die Heimat von Amadou Diallo Kaly. Seit 2015 lebt und arbeitet Amadou in Kleve. Nach seiner Ausbildung zum Elektriker hat er Anfang 2022 auch die Technikerschule erfolgreich absolviert. Mittlerweile ist Kleve seine zweite Heimat geworden, auch wegen der großen Solidarität die Amadou von den Menschen hier erfährt.
Einer dieser Menschen ist André Verheyen aus Keeken. Gemeinsam mit ihm und weiteren Freunden hat Amadou im Jahr 2021 den Verein „HAWA – Schulprojekt in Guinea e.V.“ gegründet – denn für Amadou ist klar: Nur mit Bildung kann den Einwohner*innen des Dorfes eine echte Perspektive gegeben werden. Aktuell gibt es nach der Realschule keine Möglichkeit für die Dorfbewohner*innen eine weiterführende Schule zu besuchen. Die monatlichen Kosten von ca. 150 US Dollar für den Lebensunterhalt und Unterricht in der Berufsschule im 14 Stunden entfernten Conakry übersteigen meist deutlich das Einkommen einer mehrköpfigen Familie. Die Vision des Vereins ist daher die Errichtung und der dauerhafte Betrieb einer Berufsschule, wie man sie auch hier aus Deutschland kennt. Die Hürden sind groß, von der Materialbeschaffung bis zur Koordination der Handwerker steht der junge Verein vor großen Herausforderungen. Eine hierzulande banal wirkende Hürde hat der Verein aber nun genommen: Wasser!
Bereits im Juni hatte der Verein einen Schacht bohren lassen und im Oktober/November reisten Amadou Diallo und André Verheyen nun nach Guinea um den Brunnen fertig zu stellen. Dieser dient nicht nur der notwendigen Versorgung der Baustelle (z.B. für Zement) sondern auch dem Dorf als Wasserquelle. Über zwei Wochen lang arbeiteten die beiden gemeinsam mit vielen helfenden Händen daran den Brunnen fertig zu stellen. Da es im Dorf kaum Stromversorgung gibt (und es auch nachhaltiger ist), wird der Brunnen vollständig mit Solarenergie betrieben. Für die Nachtstunden wurde eine Batterie installiert, damit eine ausreichende Versorgung gewährleistet ist. „Wir hatten die Solarpaneele im Flieger im Gepäck! Von den übrigen benötigten Materialien und Werkzeugen hatten wir einiges im letzten Container mit Schulmaterialien verschickt, aber wir haben sehr viel improvisiert. Teilweise sind völlig grundlegende Materialien, wie Schrauben oder Dübel, in Guinea nicht zu bekommen“, berichtet André Verheyen. „Ich habe hautnah miterlebt, wie die Menschen vor Ort täglich um ihr Überleben kämpfen und bin noch immer beeindruckt, mit welcher Herzlichkeit und Freundlichkeit man auch mir gegenüber aufgetreten ist, trotz der unglaublich schweren Lebensbedingungen. Vor zwei Jahren habe ich gemeinsam mit Amadou einen Container mit Tafeln, Stühlen und weiteren Schulmaterialien beladen. Bereits bei der Gründung des Vereins war mir klar: Eines Tages reise ich nach Thianguelbori und schaue mir die Situation vor Ort selbst an. Nun habe ich gesehen, wie dankbar die Menschen vor Ort für jede Unterstützung und jede Spende sind, wie sehr Hilfe benötigt wird und wie wenig Chancen die Bevölkerung aktuell hat. Unser Brunnen ist ein weiterer Schritt hin zu einem gerechten, selbstbestimmten Leben für die Menschen in Thianguelbori!“
Amadou Diallo und André Verheyen berichten ausführlich und mit vielen Bildern von ihrer Reise am 19.01.2023, um 18:00Uhr im Kolpinghaus Kleve. Der Verein „HAWA – Schulprojekt in Guinea e.V.“ bittet um Ihre Unterstützung. Der Aufwand eine Schule zu bauen ist immens und jeder Euro der gespendet wird, fließt in die Schule bzw. das Dorf. Sämtliche Reisekosten werden von den Mitgliedern privat finanziert und auch der größte Teil des Ausbaus ist bisher aus privaten Mitteln gestemmt worden. Wenn Sie den Verein unterstützen möchten:
Spendenkonto
HAWA - Schulprojekt in Guinea e.V.
Sparkasse Rhein-Maas
IBAN: DE85 3245 0000 0030 0509 75
BIC: WELADED1KLE
Wir haben an dieser Stelle vor Kurzem über unsere Problematik im Einkauf von Rohstoffen berichtet. Ein anderer "Rohstoff" ist aber nicht nur für den Bau, sondern auch die Schule von sehr großer Wichtigkeit: Wasser!
Aktuell verfügt das Dorf über keine Wasserversorgung. Wasser - auch das für unsere Baustelle - wird von weit her im Transportwagen angeliefert. Das ist natürlich nicht nur teuer, sondern auch für die zukünftige Versorgung der Schule ungeeignet. Wir haben daher einen Plan entwickelt (und teilweise schon umgesetzt) um den Bau, die Schule und, falls möglich, teile des Dorfes direkt mit Frischwasser zu versorgen.
Die beste Möglichkeit für Wasser ist natürlich ein Brunnen. Die Idee: einen Brunnen bohren, aus dem Tagsüber mit Hilfe von Solarenergie Wasser in einen Speicher gepumpt wird, und mit dem dann eine konstante Versorgung der Baustelle, später der Schule und - falls die Wassermenge ausreicht - auch ein Teil des Dorfes versorgt werden kann. Der beste Monat für die Bohrung ist der Mai: Der Mai liegt genau am Ende der Trockenzeit und der Grundwasserspiegel ist am niedrigsten.
Gesagt, getan: Wir bestellten ein Unternehmen um die Grundwasserbohrung vorzunehmen. Am Ende haben wir 70m tief gebohrt und sind auf Grundwasser gestoßen! In der Regenzeit steigt der Grundwasserpegel deutlich an und da wir im trockensten Monat gebohrt haben, haben wir eine ganzjährige Wasserversorgung sichergestellt.
Unten seht ihr einige Bilder während und nach der Bohrung (z.B. die Kinder, die neugierig das Bohrloch erkunden). Die Bohrung ist aber nur der erste Schritt:
Nun beginnt der schwierige Teil der Förderung: den Wasserturm bauen und den Speicher liefern lassen. Während wir den Speicher vor Ort in Guinea kaufen können, müssen wir die Pumpe und die Solarmodule hier organisieren und per Container nach Guinea liefern lassen.
Im Oktober werden dann Amadou und freiwillige Unterstützer aus unserem Verein nach Guinea reisen, um den Brunnen fertig zu stellen und die Arbeiter vor Ort im Umgang mit den Gerätschaften zu schulen. Eine große Aufgabe, die viel Planung, Aufwand und Kosten mit sich bringt. Ebenso wollen wir im Oktober einen Teil der Stromversorgung der Schule verlegen.
Für die Baumaterialen haben wir noch einmal grob 4000€ eingeplant, der Container kostet weitere 2000€. Um das Vorhaben umzusetzen benötigen wir Eure Unterstützung. Ihr könnt direkt an unser Projekt spenden:
Spendenkonto
HAWA - Schulprojekt in Guinea e.V.
Sparkasse Rhein-Maas
IBAN: DE85 3245 0000 0030 0509 75
BIC: WELADED1KLE
Jeder gespendete €uro fließt direkt in den Bau der Schule bzw. der notwendigen Maßnahmen, wie dem Bau des Brunnens. Andere Kosten, wie z.B. die Reisekosten im Oktober, tragen die Unterstützer eigenständig. Wir freuen uns auch über jede Form der Sachspenden: Das können PV-Module, Pumpen etc. sein. Vieles, was wir hier einfach im Baumarkt bestellen können, ist für uns vor Ort nicht zu beschaffen. Durch den Transport steigen die Preise für den Bau natürlich enorm. Sachspenden können daher ein tolles Mittel sein, um die Baukosten zu reduzieren.